20. Jahresfeier der Liederkranzes Ruppertshofen

Das ist einmalig, was alljährlich in Ruppertshofen auf die Beine gestellt wird. Wie immer geht es zu wie bei den fleißigen Bienen. Da werden Theater, Lieder und Tänze geprobt, Kulissen gebaut, Programme erstellt, Dekorationen angefertigt und wochenlang wird organisiert.
Das Ergebnis: sechs Abende vor ausverkauftem Haus, die einem begeisterten Publikum demonstrieren, was bestens unterhalten zu werden heißt.

Der Einstieg mit den Liedern: „Erst der Ton macht die Musik“ und „Wir machen Musik“ bereiten schon darauf vor, dass es ein bunter Abend wird, der ausgewählte Liedbeiträge der letzten zehn Jahresfeiern beinhaltet.
Nach kurzer Begrüßung nebst „Kontrolliste“, ob denn auch alle Gäste anwesend sind, präsentierte der Liederkranz die Lieder „Wochenend und Sonnenschein“, „Liebling mein Herz lässt dich grüßen“ und „Tränen lügen nicht“.

Die Theaterspieler verstanden es, mit einem ausgesucht lustigen und wortspielreichen Einakter dem Publikum das Lachen zu lehren! Dank kommunikativer Probleme wurde Weinbauingenieur E. Graf fälschlicherweise für einen hochwohlgeborenen Herrn Graf von Hammelburg gehalten. Das spricht sich rum im Ort und die sich daraus ergebende Situationskomik ließ keine Lacher aus. Nach turbulenten Verkuppelungsversuchen mit der gemindert geistig begabten Nachbarstochter kam sogar der Verdacht des Hochstapelns und Heiratsschwindelns auf. Doch Ende gut, alles gut, heißt Herr Graf nur Graf und die passende Frau hatte er längst auserwählt. Und der Verlobten Herr Papa entkam durch ihn einem „Kuhhandel“ mit dem „Mockele“ vom Bürgermeisteramt.

Der zweite Liedblock mit „La Bamba“, „Kriminal Tango“ und „Moskau“ wurde ergänzt durch Beiträge der Scherbachtaler, die zunächst den „Moaschdblues“ auf der Bühne fast theatralisch darboten. „Der Wagen vor mir“ wurde, szenisch nachempfunden präsentiert, ebenso bejubelt. Was nicht fehlen darf, wenn Männer unter sich auf der Bühne sind: „Männer“ von H. Grönemeyer ein einer a-capella Version a la Bläck Föös. Abgerundet mit dem bekannten Lied „La Montanara“ konnten die „Boygroup“ ihre Sangeskünste abschließend unter Beweis stellen.

Eine Tanzeinlage der Männer, die am längsten bei Tanzgruppe dabei sind, zu dem Lied „Das bisschen Haushalt“ lockerte noch einmal die Atmosphäre und stellte einen bunten Tupfer im Programm dar.

Als Überraschung spielten Roland Beck und Rainer Schroth ihre fast schon legendäre Variante des „Dinner for one“. Eine Vorstellung, die es, eigens deshalb gekommen zu sein, wert ist.

Mit den Stücken „Aber bitte mit Sahne“, „Wiener Walzerklänge“ und „Thank you for the musik“ schließt sich ein rundes und buntes Programm von doch vier kurzweiligen Stunden.
Die Erfolge dieser Veranstaltungen lassen hoffen, dass die doch merklich erschwerende Enge und klimatische Belastung durch die geplante Erweiterung des Gemeindesaales im nächsten Jahr kein Thema mehr sein lässt.
Einen besonderen Dank unseren vielen Spendern, die attraktive Preise für die beliebte Tombola bereitgestellt haben.

Bleibt für uns alle nur zu hoffen, dass es nach dem Abschied unseres zwölf Jahre aktiven Chorleiters Gerhard Hennrich genauso engagiert und motiviert weitergehen kann!

Vielen Dank allen Gästen für die tolle Stimmung und auf ein erfolgreiches Chorjahr 2008.

Markus Josewski